Ein erheblicher Anteil der Mitarbeitenden hat das Gefühl, unter Mikromanagement zu leiden. Das zeigen auch internationale Studien und Umfragen. Nur rund 1/5 der Mitarbeitenden weltweit fühlen sich hoch engagiert. Bei den 75 % weniger motivierten spielen Führungsprobleme wie Mikromanagement eine grosse Rolle.
Mikromanagement. So wird der Führungsstil bezeichnet, bei dem Vorgesetzte übermässig detailliert und kontrollierend in die Arbeit ihrer Mitarbeitenden eingreifen. Statt Aufgaben zu delegieren und auf die Fähigkeiten der Mitarbeitenden zu vertrauen, überwachen Mikromanager jeden Schritt, korrigieren ständig und gewähren wenig bis keine Autonomie. Mikromanagement kann sich negativ auf das gesamte Unternehmen auswirken. Die Mitarbeitenden sind weniger motiviert und engagiert, die Produktivität leidet, Kreativität und Innovationskraft werden geschwächt. Nicht zuletzt leiden auch die Kunden.
Für ein international tätiges Unternehmen aus der Fertigungsindustrie konnten wir einen Interim Manager mit Branchen-Know-how einsetzen. Er löste den Leiter eines wichtigen Geschäftsbereichs ab. Das Problem des Vorgängers: Mikromanagement. Mit all den oben beschriebenen Folgen. Zusätzlich fehlten klare Rollen und Verantwortlichkeiten, im Projektmanagement wurden wichtige Personen nicht eingeschlossen und in der Produktion in Asien produzierte man massiv Ausschuss, der nicht recycelt (Regrind) wurde.
Das Unternehmen brauchte dringend einen Interim Manager, der Ruhe und Ordnung in die Division bringen, und einen klaren, verantwortlichen und verlässlichen Rahmen für die Arbeit schaffen konnte. Zusätzlich sollte er die Kosten in den Griff bekommen, mit den Kunden auf Augenhöhe kommunizieren und für das Produktionswerk in Asien ein verlässlicher Auftraggeber sein.
Was hat der Interim Manager erreicht?
- Die Führungsbereiche und Projektleiter erhielten die notwendigen Freiräume, wodurch sich die Zusammenarbeit innerhalb des Geschäftsbereichs verbesserte, und Korrekturschleifen reduziert wurden. Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung der Kundenbeziehungen und damit der Kundenzufriedenheit. Die Kunden forderten wieder Angebote für Grossprojekte an.
- Das Werk in Asien wurde aktiv in das Projektmanagement eingebunden und damit früher in strategische Entscheidungen einbezogen. Dadurch konnte das Produktionskonzept mit deutlich geringeren Investitionen in Richtung höherer Flexibilität entwickelt werden.
- Der Ausschuss wurde je nach Produkt um bis zu 15 % reduziert, und:
- die konsequente Wiederverwertung des Ausschusses erringerte die Materialkosten.
All diese Massnahmen brachten dem Unternehmen innert kurzer Zeit eine Ergebnisverbesserung von bis zu CHF 150'000 pro Monat. Zudem gelang es dem Team unter der Leitung des Interim Managers, die Kundenbeziehungen signifikant und nachhaltig zu verbessern.
Die Veränderung von Führungsverhalten und -kultur ist äusserst schwierig und oft nur durch den Austausch einer Führungskraft möglich. Der oder die Interim Manager:in übernimmt dann die offensichtlichsten Korrekturen in der Organisation und im Führungsverhalten. Nach rund 12 Monaten ist der Bereich oder das Unternehmen soweit stabilisiert, dass die Führung an eine fest angestellte Führungskraft übergeben werden kann.
Bist du als produzierendes Unternehmen in einer ähnlichen Situation? Kontaktiere uns: 041 412 02 02 oder info@top50interim.com. Wir unterstützen dich gerne.
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